Dazu gehören gleich zu Beginn unseres Stadtteilrundgangs das Tennis- und Mediencenter am Rothenbaum, das Funkhaus des Norddeutschen Rundfunks (NDR), aber auch die neu entstandenen innovativen Wohnquartiere auf dem ehemaligen Fußballplatz des HSV sowie die Elbterrassen.
Stadtrundgang in Pöseldorf und Harvestehude:
die feine Adresse in Hamburg
Dann geht es Richtung Pöseldorf. Nirgendwo sonst gibt es in Hamburg einen vergleichbaren Mix aus so großzügigen eleganten Villen, aber auch kleinen hübschen Wegen und verträumten Höfen. Belebt wird das Viertel zudem durch zahlreiche Szene-Restaurants, elegante wie auch gemütliche Cafés sowie vielfältige noch inhabergeführte Geschäfte.
Pöseldorf hat Geschichte. In seiner heutigen Form entstanden nach 1860, als sich auf einem ehemaligen Gartengelände viele wohlhabende Hamburger direkt an der Alster niederließen. Noch bekannter ist freilich die Pöseldorfer Musik-Geschichte: hier lag das „Onkel Pö“, in dem Udo Lindenberg, Marius Müller-Westernhagen und viele, viele andere Show-Größen in den 1970igern vor sich hin „pöselten“. Mit von Hand gemachter Musik starteten sie hier ihre Karrieren. Berühmt wurde Pöseldorf aber auch durch weltbekannte Mode-Schöpfer wie Wolfgang Joop, Jill Sander und Karl Lagerfeld, die ihre internationalen Karrieren ebenfalls in Pöseldorf starteten. Ein Flair von dem noch heute viel zu spüren ist.
Sie sehen dann auch das Völkerkundemuseum mit dem benachbarten Teehaus, die umliegenden Prachtbauten des 19.Jahrhunderts, die heute vielfach Konsulate beherbergen, das berühmte Curiohaus und schließlich am Alsterufer den Anleger „Alte Rabenstraße“. Hier in der Nähe liegt das prachtvolle Gebäude, in dem bis vor kurzen noch das US- amerikamische Generalkonsulat seinen Sitz hatte. Kontrastreich dazu das frühere Gruner & Jahr Verlagsgebäude, das im Volksmund „Affenfelsen“ genannt wird. Immer wieder bewegen wir uns bei diesem Stadtteilrundgang in einem „Who is Who“ vornehmer Kaufleute und berühmter Baumeister, die hier ihre Liegenschaften fanden.
Die Musikhochschule, eine Sterneköchin und das „Theater im Zimmer“ sind dann auf dem Rückweg in nördliche Richtung zu bewundern. Ebenfalls das grüne Alstervorland und der traumhaft schöne Alstersee. Harvestehude geht auf ein Kloster zurück, das hier bereits Ende des 13. Jahrhunderts entstand. Nach Aufhebung der Torsperre 1860 entstanden auch hier etliche Villen und vornehme Etagenhäuser. Heute zählt der Stadtteil zu den vornehmsten und teuersten Vierteln Hamburgs.
Das sehen Sie auch an der Sophienterrasse, bei St. Nikolai und dann am Klosterstern. Dessen Parzellierung, aber auch die Erinnerung an den Dichter Friedrich von Hagedorn, lassen diesen Rundgang am Klosterstern oder auch der Krugkoppel Brücke – also erneut an der Alster – angenehm ausklingen.
Wir planen einen Stadtrundgang in einer lockeren Form, in dem sich die Teilnehmenden mit ihren Sinnen an dem erfreuen können, was es hier zu bewundern gibt. Erinnern wollen wir aber auch an einige Bauherren, Architekten, Stadtplaner und Kaufleute, die in diesen Vierteln besondere Spuren hinterlassen haben. Dazu zählen Fritz Schumacher, Eduard Brinkama, Johann Heinrich Böckmann, John Fontenay, Arthur Lutteroth und Henry Sloman. Bis hin zu Michael Kühne, der noch in diesem Jahr an der Fontenay eines der nobelsten Hotels in Europa eröffnen wird.
Dauer des Rundgangs: Bei öffentlichen Führungen zwei bis zweieinhalb Stunden. Für Gruppen kann der Rundgang auch auf eine Dauer von 60 bis 90 Minuten gekürzt werden.
Alles auf einen Blick | |
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