Das historische Gebäudeensemble der Speicherstadt ist einzigartig auf der Welt und gehört seit 2015 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Wo früher Kaffee und Gewürze gelagert und verarbeitet wurden, befinden sich heute touristische Attraktionen wie das Miniatur Wunderland oder das Hamburg Dungeon. Doch mit seiner besonderen Architektur und den vielen Details an den Gebäuden ist die Speicherstadt bei einem Stadtrundgang bis heute auch ein Paradies für Fotografen.
Stolz sind die Hamburger auf ihre historische Speicherstadt, die für die Entwicklung des Hafens von strategischer Bedeutung war. Nicht nur, dass hier über Jahrzehnte teure Gewürze, edle Teppiche, Kaffee und Kakao und vieles mehr gelagert, veredelt und sortiert wurden – die Speicherstadt bildete zugleich den Kern des Freihafens.
Doch dafür musste ein idyllisches Altstadtviertel aus dem 17. Jahrhundert auch einst weichen. Wohnort von 26.000 Menschen, darunter viele Hafen- und Werftarbeiter …
Bei unserem Stadtrundgang nehmen wir alle diese Geschichten mit, wenn wir an den Fleeten, auf denen früher Ewer und Schuten-Schubser ihre Säcke und Fässer von den großen Kähnen zu den Speichern lieferten, durch eine Stadt in der Stadt flanieren, die mehr als 130 Jahre Hamburger Hafengeschichte verdeutlicht. Es ist der größte historische Lagerhauskomplex in Europa, der heute ein reizvolle Ensemble alter Baukunst beherbergt.
Stadtrundgang Hafencity: Revitalisierung alter Hafenflächen in der Hafencity
Revitalisierung alter Hafenflächen, ist indes das Motto an den Kaianlagen in der dahinter liegenden Hafencity. Die 1860 entstandenen Hafenbecken bilden hier die Kulisse für futuristische Bauten. Hier wurde aus dem Hafen eine City, deren Wohnungen und Büros teuer verkauft wurden. Viel zu viel wurde dafür abgerissen. Doch alte Krane, ein beschaulicher Traditionsschiffhafen und das Treiben auf die Elbe vermitteln auch an diesen Becken nun wieder das für Hamburg berühmte maritime Hafenflair.
Die neue City war nicht unumstritten. Viele sprachen von einem „Stadtteil der Schönen und Reichen“, der sich zwar gut zum Flanieren eigne, dem aber Grünanlagen und Rückzugsmöglichkeiten fehlen. Eine nicht unberechtigte Kritik, die allerdings im neueren Teil der Hafencity auch zu deutlichen Veränderungen führt.
Was Star-Architekten aus dem In- und Ausland hier schufen, ist trotzdem imposant. Ein Beispiel dafür ist das Unileverhaus mit seinem großzügigen Atrium. Hamburgs Prestigeprojekt, die neue Elbphilharmonie, die zu den modernsten Konzerthäusern der Welt gehört, ein weiteres.
Bei unserem Stadtrundgang sehen Sie die Magellan- und Marco-Polo-Terrassen, eine alte Kaffeerösterei, das Kreuzfahrtterminal und – bei den längeren Führungen – auch die neuen Gebäude am Magdeburger Hafen, darunter die neue Greenpeace-Zentrale. Dazwischen steht der alte Kaispeicher B mit dem Maritimen Museum und der Likedeeler Klaus Störtebeker …
Doch warum sehen in der Hafencity die Straßenlaternen so komisch aus? Und stimmt die Geschichte von einem Huhn, das hier einst den mächtigen Marco-Polo-Tower bewohnte? Etliches wird unsere Lachmuskeln strapazieren. Denn ein Stadtrundgang, bei dem nicht auch gelacht wird, wäre ein schlechter Rundgang. Und schlechte Sache wollen wir nicht machen …
Hinweis: Touren durch die Speicherstadt und HafenCity bieten wir für Gruppen auch als Bus- oder als Radtouren an. Sehen Sie dazu in die entsprechenden Rubriken unserer Webseite.
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